Nielsen Formel
Die Nielsen Formel oder Ein-Prozent-Regel
Unter der Nielsen Formel oder Ein-Prozent-Regel verstehen digitale Marketingfachleute eine Faustregel, die besagt, dass 99% der Internet User auf sozialen Plattformen passive User sind und keine eigenen Inhalte produzieren und online stellen. Die erweiterte Interpretation geht davon aus, dass es also ein Prozent „Autoren“ gibt und neun bis zehn Prozent die nicht mehr ganz so passiv sind, sonder liken, sharen und kommentieren. Der Rest sind stumme Betrachter*innen
Auf Wikipedia kann man dazu folgendes als Ergänzung zu dem Phänomen nachlesen: „In Anlehnung an ein Modell aus der Wirtschaftswissenschaft handelt es sich um eine spezielle Ausprägung des Paretoprinzips, einer 80:20-Regel, die besagt, dass 80 Prozent des Erfolgs eines Projekts auf 20 Prozent der dazu eingesetzten Mittel zurückgehen.“ Quelle: Wikipedia
Die Nielsen Formel bezieht sich auf die Teilnahme am gesamten Internet überhaupt. Schon in den 1990er Jahren hat der IT-Berater Jakob Nielsen die ungleiche Beteiligung von Internet Usern beschrieben. Später hat Nielsen die Idee erweitert und die 90-9-1 Regel geprägt.
Natürlich ist die Regel umstritten und es gibt mittlerweile einige Untersuchungen, die nahelegen, dass sich das Verhältnis ändert oder auch nie gestimmt hat. Jedoch kann die Regel all jene beruhigen, die am Beginn ihrer „Internet Karriere“ als Autor*innen stehen, wenn kein unmittelbarer Erfolg eintritt. Wie sehr man sich auch als Verfasser*in von großartigen Content bemüht – zu Beginn wird es wenig Engagement geben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das Engagement – eine der bedeutendsten Währungen im Digitalen Marketing wird sogar lange unbefriedigend bleiben und im Gegensatz zu den eigene Erwartungen stehen. Wenn man allerdings die 90-9-1 Formel anwendet, dann kann man etwas beruhigter sein. Denn hinter 100 Likes stehen die stummen Betrachter*innen und das könnten bis zu 1.000 Personen sein 🙂
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